Die Haut ist das grösste Organ des Menschen und spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Sie schützt uns nicht nur vor Umwelteinflüssen, sondern spiegelt auch unseren allgemeinen Gesundheitszustand wider. Doch nicht jede Haut ist gleich – die verschiedenen Hauttypen haben unterschiedliche Merkmale und benötigen unterschiedliche Pflege, um gesund und strahlend zu bleiben. Doch wie sieht gesunde Haut aus? Welche Hauttypen gibt es? Und wie erkenne ich meinen Hauttyp? Hier finden Sie Antworten.
Die 4 Hauttypen erkennen
Habe ich trockene oder fettige Haut? Um die beste Pflege zu gewährleisten, ist es entscheidend, den eigenen Hauttyp zu kennen und seine Bedürfnisse zu verstehen. Unterschieden werden in der Regel vier Hauttypen – normale, trockene, fettige und Mischhaut. Die Haut eines Menschen kann sich je nach Körperregion unterscheiden. Und: Jeder Hauttyp hat spezifische Merkmale und Ansprüche, die beeinflussen, welche Pflegeprodukte und -routinen am effektivsten sind.
Normale Haut
Merkmale normaler Haut
Normale Haut ist charakterisiert durch eine glatte, frische und gleichmässige Oberfläche mit kleinen, unauffälligen Poren. Dieser Hauttyp ist im Gleichgewicht, ohne zu trocken oder zu fettig zu sein, und zeichnet sich durch eine geringe Empfindlichkeit gegenüber äusseren Reizen aus.
Pflege normaler Haut
Ein herausragendes Merkmal normaler Haut ist ihre Fähigkeit zur Selbstregulation von Fett und Feuchtigkeit. Um normale Haut gesund und strahlend zu erhalten, raten dermatologische Fachkräfte dennoch zu einer konsequenten Pflegeroutine. Wenden Sie bei normaler Haut im Gesicht ein mildes Reinigungsgel an, das speziell für diese Körperzone formuliert ist und einen pH-Wert besitzt, der dem der Haut möglichst nahekommt (rund 5,5). Für die Reinigung des Körpers beim Duschen oder Baden sind Produkte ohne Duftstoffe eine gute Wahl. Zur feuchtigkeitsregulierenden Pflege von Gesicht und Körper nach dem Baden eignet sich eine Emulsion aus Öl und Wasser.
Fettige Haut
Merkmale fettiger Haut
Fettige Haut lässt sich leicht erkennen: an der glänzenden, grossporigen Beschaffenheit, die besonders die sogenannte T-Zone – Stirn, Nase und Kinn – sowie häufig auch das Dekolleté und den Rücken betrifft. Diese Körperregionen weisen bei Menschen mit fettigem Hauttyp eine hohe Dichte von Talgdrüsen auf. Ebenso neigen die Haare dazu, kurz nach dem Waschen erneut ölig und schwer zu wirken.
Fettige Haut ist robust
Trotz der Herausforderungen, die fettige Haut mit sich bringt, wie eine Neigung zu Hautunreinheiten, Mitessern und Akne, bietet sie auch Vorteile. So ist sie aufgrund ihrer Dicke und des schützenden Hydro-Lipid-Films widerstandsfähiger gegen mechanische Belastungen, Austrocknung und Sonneneinstrahlung.
Ursachen fettiger Haut
Die übermässige Talgproduktion wird durch genetische Faktoren, hormonelle Schwankungen sowie teilweise durch Umwelteinflüsse und Medikamente begünstigt. Während der Pubertät erreicht sie oft ihren Höhepunkt, während sie mit zunehmendem Alter tendenziell abnimmt.
Pflege fettiger Haut
Zur Reinigung fettiger Haut eignen sich sanfte Reinigungsgele, gefolgt von alkoholhaltigem Gesichtswasser, um die Haut zu entfetten und bei Neigung zu Akne auch auszutrocknen. Pflegeprodukte sollten wenig Fett enthalten, um die Entstehung von Akne nicht zu fördern. Für die Tagespflege sind leichte Feuchtigkeitsgele oder -fluids zu empfehlen.
Trockene Haut
Merkmale trockener Haut
Trockene Haut zeichnet sich durch die verringerte Fähigkeit aus, Feuchtigkeit zu binden und Lipide zu produzieren. Das macht sie rau, spröde und häufig rissig, mit einem matten und unelastischen Erscheinungsbild. Da trockene Haut zu wenig Talg produziert, ist oft auch ihre Schutzfunktion geschwächt. Die Folgen: Spannungsgefühle, Rötungen, Juckreiz auf der Haut und ein insgesamt unruhiges Hautbild.
Ursachen für trockene Haut
Trockene und fettarme Haut kann angeboren sein oder durch äussere Einflüsse wie den Kontakt mit scharfen Reinigungsmitteln, klimatische Bedingungen, UV-Strahlung und trockene Luft in Innenräumen hervorgerufen und verstärkt werden. Das Lebensalter nimmt ebenfalls Einfluss, da die Talgproduktion mit dem Alter abnimmt.
Welche Pflege braucht meine trockene Haut?
Eine sorgfältige Pflegeroutine ist für Menschen mit trockener Haut essenziell. Zur Linderung von Trockenheit und Spannungsgefühlen sind fett- und feuchtigkeitsreiche Pflegeprodukte zu empfehlen. Milde Reinigungsprodukte schützen die empfindliche Haut vor zusätzlichen Reizungen. Tagsüber eignet sich eine Feuchtigkeitscreme mit mittlerem Fettgehalt, während nachts Produkte mit höherem Fettgehalt verwendet werden können. Zudem ist ein geeigneter UV-Schutz – sowohl im Alltag als auch beim Sonnenbaden – unerlässlich, um die Haut vor weiteren Schäden zu schützen.
Bepanthen® DERMA: Tiefenpflege für trockene Haut
Die Pflege trockener Haut erfordert spezialisierte Produkte, die über die blosse Feuchtigkeitszufuhr hinausgehen und die natürliche Schutzbarriere der Haut stärken. Die Bepanthen® DERMA Hautpflegelinie mit Provitamin B5 Repair Complex verfolgt einen speziell für trockene Haut entwickelten Pflegeansatz:
- Dexpanthenol fördert die Zellerneuerung.
- Vitamin B3 lindert Juckreiz und Trockenheit.
- Natürliche Fette aus Sheabutter und Arganöl ersetzen fehlende Hautlipide.
- Glycerin sorgt für anhaltende Feuchtigkeit.
Mischhaut
Merkmale von Mischhaut
Mischhaut ist eine Kombination aus trockener und fettiger Haut, die sich besonders in der sogenannten T-Zone und an den Wangen manifestiert. Während Stirn, Nase und Kinn eine erhöhte Talgproduktion und vergrösserte Poren aufweisen, tendieren die Wangen zu Trockenheit und Spannungsgefühl. Diese Besonderheit macht Mischhaut zu einem verbreiteten, jedoch individuell variierenden Hauttyp.
Ursachen von Mischhaut
Mischhaut entsteht, wenn die Talgdrüsen in verschiedenen Hautzonen unterschiedlich stark arbeiten. Hormonelle Schwankungen, etwa während der Pubertät, Schwangerschaft oder durch die Einnahme bzw. das Absetzen hormoneller Verhütungsmittel können die ungleich verteilte Talgproduktion noch verstärken. Auch genetische Veranlagung, Ernährungsgewohnheiten sowie die Auswahl der Pflegeprodukte spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Mischhaut.
Die richtige Pflegeroutine für Mischhaut
Die Reinigung und Pflege von Mischhaut erfordert eine ausgewogene Herangehensweise, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Haut gerecht zu werden. Auf alkoholhaltige und parfümierte Produkte sollte verzichtet werden, da sie die Haut reizen und austrocknen können. Stattdessen eignen sich feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe. Die Pflege sollte darauf abzielen, die Balance zwischen zu öligen und zu trockenen Hautbereichen wiederherzustellen, ohne dabei die Haut zu überfordern.
Hauttypen vs. Hautzustände
Die vier Hauttypen lassen sich durch eine angemessene Pflege im Laufe des Lebens gut handhaben bzw. bei Bedarf ausgleichen. Ändern kann man die grundsätzliche, genetisch veranlagte Hautbeschaffenheit, also den eigenen Hauttyp, jedoch nicht. Allerdings bestimmen verschiedene Faktoren, wie die Haut auf äussere und innere Einflüsse reagiert – der Hautzustand kann sich also sehr wohl verändern. Zu den Faktoren zählen Umwelteinflüsse und der Lebenswandel, aber auch die Hormone und das Alter. Hautzustände sind:
- Junge Haut: Junge Haut ist im Normalfall glatt, ebenmässig, elastisch und gut mit Feuchtigkeit versorgt.
- Reife Haut: Hautalterung zeigt sich z. B. an Falten und Linien, abnehmender Elastizität, Verfärbungen, Pigmentflecken und zunehmender Trockenheit.
- Empfindliche Haut: Kann in jeder Altersgruppe vorkommen, ausgelöst z. B. durch klimatische Bedingungen, den Kontakt mit reizenden Stoffen oder bestimmte Nahrungsmittel.
- Unreine Haut: Vergrösserte Poren, Pickel, Mitesser und eine fettige Oberfläche können Anzeichen sein. Das Lebensalter ist nicht unbedingt entscheidend, jedoch tritt unreine Haut besonders häufig in der Jugend auf.
- Dehydrierte Haut: Auch Dehydrierung ist ein temporärer Zustand, der in jedem Alter vorkommen kann. Ein Anzeichen ist eine raue, schuppige Hautoberfläche.